Comte de Chambord
Aus den Rosenblüten der Comte de Chambord macht Sven Jacobsen unter dem Label „rosenfeines“ einen der weltweit leckersten Rosenblütenaufstriche. Das Paradies wäre mit ihr noch etwas attraktiver gewesen und wer weiß, ob Adam und Eva dann das Bedürfniss gehabt hätten, sich anderweitig verführen zu lassen.
Über die Begrifflichkeiten:
Wir verwenden hier die Begriffe Rosen-Marmelade und Rosen-Konfitüre in einem Atemzug mit dem Begriff Rosenblütenaufstrich. Das tun wir, weil wir unseren Kunden und Kundinnen die Dinge in der Sprache nahebringen wollen, welche sie selber sprechen. Rein juristisch stimmen diese Bezeichnungen aber nicht überein. Denn die Kopnfitürenverordnung definiert sehr exakt, was man als Marmelade und was als Konfitüre bezeichnen darf. Aufstriche aus den Blütenblättern der Rose zählen nicht dazu,
Comte de Chambord
ein Rosenblütenaufstrich von rosenfeines
Zum Spaß bezeichnet sich Sven Jacobsen vom Rosengarten am Deich und treibende Kraft hinter den Rosenblütenaufstrichen von rosenfeines zuweilen auch als Rosenkönig. Dies ist jedoch nicht der Grund, weshalb er mit der Comte de Chambord eine Rose im Sortiment führt, welche nach einem Grafen mit Anspruch auf den französischen Thron benannt wurde.
Dafür verantworlich dürfte eher die Tatsache sein, dass die Rose ein herbes Rosenaroma auszeichnet, deren feine, erfrischende Zitronennote dafür sorgt , dass das kraftvolle Rosenaroma nicht als aufdringlich empfunden wird.
Ein Hauch von Luxus im Garten
Eine königliche Erscheinung
Die Comte de Chambord ist eine wunderschöne, edle Rose, die jedem Garten gut ansteht. Ihr besonderer Anblick und ihr sehr ausgeprägter Duft machen sie zu einem beliebten Liebling unter Gärtnern. Aber was macht diese Rose so besonders?
Ein Grund für die Beliebtheit der Comte de Chambord ist ihre Robustheit. Diese Rose ist sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Weiterhin ist sie sehr pflegeleicht und kommt auch mit wenig Wasser aus. Aufgrund dieser Eigenschaften ist die Comte de Chambord einfach zu kultivieren und benötigt nur sehr wenige Pflegemaßnahmen, um ihren Zauber zu bewahren und dem Garten einen Hauch von Luxus und Eleganz zu verleihen.
Die Comte de Chambord zählt zu den alten, den klassischen Rosen. Wobei „alt“ in diesem Falle bedeutet, dass die Züchtung des Franzon Moreau-Robert aus dem Jahre 1860 stammt. Es handelt sich dabei um eine Kreuzung zwischen einer Baronne de Prévost und einer Portland. Letztere ist der Grund, weshalb die Comte de Chambord zu den Portlandrosen gezählt wird.
Wie die meisten „alten“ Portlandrosen, verströmt sie einen intensiven Duft, was ihr zusammen mit ihren dunkelrose, samtig schimmernden Blütenblättern einen sehr edlen Auftritt ermöglicht. Die Blütenblätter sind übrigens von einer seidenpapierenen Feinheit und neigen dazu, bei Regen zu verkleben. Etwas, was bei der Ernte nicht gerne gesehen wird.
Trivia
Die Blütenblätter sind übrigens von einer seidenpapierenen Feinheit und neigen dazu, bei Regen zu verkleben. Etwas, was bei der Ernte nicht gerne gesehen wird. Aber das ist weitgehend das Problem von Rosenkönig Sven Jacobsen auf Nordstrand, denn es ist nicht bekannt, dass die Comte de Chambord noch an anderer Stelle in Deutschland zur Produktion von Rosenblütenaufstrichen oder anderen Agrargütern angebaut würde.
Ein Tribut an das Haus der Bourbonen
Namensgeber dieser Portlandrose ist Heinrich von Frankreich, Graf von Chambord. (französisch: Henri d’Artois; Henri Charles Ferdinand Marie Dieudonné de Bourbon-Artois, duc de Bordeaux, comte de Chambord). Er wurde am 29. September 1820 in Paris geboren und verstarb am 24. August 1883 in Frohsdorf (Niederösterreich).
Henri d’Artois war der leibliche Sohn von Charles Ferdinand d’Artois, dem rechtmäßigen Thronfolgers von König Karl X. von Frankreich. Allerding wurde der Vater noch vor der Geburt des Sohnes Opfer eines Mordanschlages. Nur dank der Geburt des Sohnes blieb der legitime Anspruch der Bourbonen auf den Fortbestand der Dynastie erhalten. Kein Wunder also, wenn man ihn als Geschenk Gottes betrachtete.
Ein Leben im Exil
Die politischen Wirren des 19. Jahrhunderts machten des Henri d’Artois allerdings nicht leicht, die Rechtsnachfolge seines Großvaters anzutreten. Als dieser 1830 nach der Julirevolution in Paris zu Gunsten seines unmündigen Enkels abdankte und ins Exil ging, waren seine Ansprüche allerdings rein hypothetisch. Zwar wurde er von den Legitimisten als neuer König ausgerufen, doch konnte er sein Amt nicht antreten. Denn auch er befand sich zu diesem Zeitpunkt in Ausland (Prag) und durchlief eine erzkonservative, absolutistische Erziehung. Ihm wurde in dieser Zeit ein Weltbild vermittelt, welches ihm später verunmöglichte, den Thron unter einer liberalen Verfassung zu besteigen. So kam es, dass Henri d’Artois, Comte de Chambord, sich zweimal (1848 und 1870) weigerte, unter den gegebenen Umständen den Königsthron zu besteigen.
So kam es, dass der legitime König von Frankreich niemals wirklich dieses Amt ausübte. Er lebte nicht einmal in seinem Land, sondern zog bis 1846 durch ganz Europa, bis er Prinzessin Maria Theresia von Österreich-Este heiratete und auf Schloss Schloss Frohsdorf bei Wiener Neustadt Wohnsitz nahm. Dort verstarb er dann auch 1883 kinderlos.
Den Comte de Chambord, König von Frankreich, kennt heute kaum mehr jemand. Die Rose, welche 1860 nach ihm benannt wurde, bleibt trotzdem ein lebendiges, politisches Denkmal.
Informationen für Hobbygärtner und Botaniker
Nice to know – Die Pflanze hinter dem Aufstrich
Züchter/Jahr: Moreau-Robert,1860
Standort
Licht: Sonne bis Halbschatten, besser luftig und nicht zu heißg
Boden:durchlässigen, humosen und nährstoffreichen Boden
Wasser: Der Wasserbedarf ist normal.
Nährstoffe: nährstoffreich
Kübel/Balkon geeignet:ja
Wuchs
Pflanzenart: Strauch
Höhe: 90 -150 cm
Breite: 60 – 120 cm
Zuwachs:
Wurzelsystem: Tiefwurzler
Frostverträglich: winterhart
Blüte
Blütenfarbe: rose, samtig
Blütezeit: Juni bis Oktober
Blütenform: elegant, dicht gefüllt, oft in Büscheln; bis zu 8-10 cm im Durchmesser
Laub
Blattfarbe: hellgrün
Blattphase: sommergrün
Blattform: gefiedert, gesägt
Ökologie
Bienenweide
Schmetterlinge:
Raupenfutterpflanze:
Vögel:
Klassifizierung
Ordnung: Rosenartige
Familie: Rosengewächse
Gattung: Rosen (Portlandrose)
Produktinformationen
Inhalt:
225 g
Größe:
8 × 8 × 8 cm
Genussnote:
Liebliche Genussnoten
Wie schmeckt die Comte de Chambord ?
Der Rosenblütenaufstrich Comte de Chambord hat einen herb rosigen Geschmack. Durch seine Zitronennote – welche für alte Rosen typisch ist – ist der Rosengeschmack aber nicht allzu sehr im Vordergrund. Deshalb eignet sich dieser Aufstrich besonders für Salatsaucen und als Zugabe für die Käseplatte. Wer es gerne rosig mag, wird ihn auch als Fruchtaufstrich lieben.
Wo passt dazu?
Der Rosenblütenaufstrich der Rose Augusta Luise hat eine milde Rosennote mit einer Betonung auf Aprikose. Ein idealer Aufstrich für Ihr Frühstücksbrötchen oder für Desserts.
Verfügbarkeit:
Dies ist ein reines Naturprodukt. Qualität und Quantität werden durch Wetter und Klima bestimmt. Deshalb gibt die Natur machmal mehr und machmal weniger her. Bitte haben Sie deshalb Verständnis dafür, dass dieses Produkt nur beschränkt verfügbar ist. Und wenn es einmal nicht für Ihre Bestellung gereicht hat, so freuen Sie sich doch auf die nächste Saison!
Zutaten:
Zucker, Wasser, Rosenblüten (10%), Säuerungsmittel: Citronensäure, Geliermittel Pektin, Sonnenblumenöl
Aufbewahrung:
Trocken lagern und vor Wärme schützen
Hersteller:
Sven Jacobsen, Osterdeich 106, 25845 Nordstrand
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