Exklusiv bei Rosen-Huus
Der 2020er Primeur Friedrichstädter Rosengelee ist (bald) da!
Noch um die Jahrtausendwende wurde die Ankunft des neuen Beaujolais Nouveau mit großem Pomp gefeiert. Zeitweise wurde der leicht alkoholisierte Traubensaft mit der Concorde von Paris nach New York verfrachtet, um dort mit einem großen Medienspektakel präsentiert, verköstigt und für teures Geld verkauft zu werden. Ereigniskultur nennt man das. Inzwischen ist der Beaujolais Nouveau weitgehend von der Bildfläche verschwunden, weil er zum Massenphänomen verkommen ist und dabei jede Exklusivität verloren hat. Das wird uns mit dem Friedrichstädter Rosengelee mit Sicherheit nicht passieren!
Das Rosen-Huus als einzige Quelle zum Glück
In Friedrichstadt kennen wir ein ähnliches Ereignis. Nämlich der Moment, an welchem der neue Jahrgang des Friedrichstädter Rosengelees von Sabine Bolland auf den Markt kommt. Auf den Markt, das kann man in diesem Falle sogar wortwörtlich nehmen, denn Sabine und ihr Mann Aaron verkauften die kleine Köstlichkeit jeweils auf dem Friedrichstädter Rosenmarkt. Oder den Rosentagen, wie es auf Marketingpuderzuckerdeutsch korrekt heißt. Aber das hat 2020 natürlich nicht funktioniert. Nicht weil es keinen neuen Friedrichstädter Rosengelee gegeben hätte, sondern weil aus einem Grund, an welchen ich mich gerade nicht erinnern kann, die Rosentage nicht stattgefunden haben. So ein Pech auch.
Wobei: Des einen Pech, des anderen Glück. Schon im vergangenen Jahr haben wir den Friedrichstädter Rosengelee mit sehr großem Erfolg in unserem Laden am Markt verkauft. Allerdings nicht lange. Denn ähnlich wie der Beaujolais Nouveau zu seiner besten Zeit, war die Nachfrage groß und das Angebot knapp. Die Franzosen haben den Bogen dann irgendwann überspannt und versucht sowohl das Angebot auszuweiten als auch den Preis nach oben zu treiben. Am Ende blieb von der Ereigniskultur nur noch die Kultur. Nämlich die der maßlosen Geldgier. Heute spricht niemand mehr vom Run auf den Ramsch-Wein aus dem Beaujolais.
Der Friedrichstädter Rosengelee bleibt exklusiv
Das wird uns mit dem Friedrichstädter Rosengelee mit Sicherheit nicht passieren. Denn das Angebot ist und bleibt knapp. Ein wenig Tamtam wollen wir allerdings schon machen, denn die leckere Köstlichkeit ist eine wahre Delikatesse und hat den großen Auftritt durchaus verdient. Ob es allerdings zu einer Ereigniskultur globalen Ausmaßes reichen wird? Wir sind skeptisch. Zumal es keine Concorde mehr gibt.
Das Vergnügen in den Besitz und Genuss des weltweit besten Friedrichstädter Rosengelees von Sabine Bolland zu kommen ist nahezu unbegrenzt. Die Vorräte an der rosigen Delikatesse sind es allerdings nicht. Wir geben hier zwar keine genauen Produktionszahlen bekannt. Sie dürfen aber davon ausgehen, dass wir nicht von tausenden Gläsern sprechen. Genau genommen nicht einmal von tausend. Und das ist gut so.
Der Friedrichstädter Rosengelee – eine wahre Götterspeise
Denn Gutes weiß man immer dann mit der gebührenden Begeisterung zu schätzen, wenn es nicht jederzeit und in jeder Menge verfügbar ist. Wobei: In dem Moment, da ich diese Ode an den himmlischen Genuss aus heimischem Garten beschreibe, ist der Friedrichstädter Rosengelee noch nicht verfügbar. Zumindest nicht in unserem Laden. Aber ich bin mir sicher, dass es ihn schon gibt, denn ich habe ihn gesehen. Die Gläser sind also schon befüllt. Bevor diese aber auch noch beschriftet und verpackt werden, muss der Inhalt noch einer sorgfältigen Prüfung standhalten.
Ich will das Ergebnis dieses Prüfprozesses nicht vorwegnehmen. Aber soweit es uns betrifft, hat der Jahrgang 2020 diese Hürde mit Bravour genommen. Wenn also nicht noch die Götter Widerspruch, bzw. einen Anspruch auf eine Sonderlieferung erheben, wird es am kommenden Samstag, den 4. Juli möglich sein den Friedrichstädter Rosengelee bei uns im Laden oder auf rosen-huus.com käuflich zu erwerben.
Daniel S. Batt
(Chef-Rosengelee-Tester bei Rosen-Huus)