Wir sind keine Heiligen
Es ist Teil unseres Geschäftskonzeptes, dass wir versuchen Plastik zu vermeiden. Der Grund ist ganz einfach: Mit unserer Sucht Bequemlichkeit und raschen einfachen Lösungen auf Zeit, richten wir unsere Umwelt nach und nach zu Grunde. Kunststoffe und Plastik spielen dabei eine wichtige Rolle. Wir finden sie überall. Auf dem Grund der Meere ebenso, wie auf den höchsten Ebenen des Himalayas. Und auf unserem Teller. Damit ist eigentlich schon alles gesagt: Plastik zu vermeiden ist längst kein Selbstzweck mehr, sondern Selbstschutz. Andernfalls vergiften wir uns über die Nahrungskette selber.
Für ein Leben ohne Kunststoff
Als wir das Rosen-Huus, unser kleiner Laden am Markt in Friedrichstadt, geplant haben, konzentrierte sich alles auf der Idee das Thema Rose zu bearbeiten. Per Zufall sind wir bei unserer Recherche nach geeigneten Produkten auf die Firma Rosenrot gestoßen. Deren Seifen, Shampoos und Cremes kommen gänzlich ohne Kunststoffe auf Mineralölbasis aus. Das ist besonders bei den Shampoos alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Herkömmliche Shampoos kommen nicht nur in Plastikflaschen daher. Sie beinhalten auch jede Menge Plastikmüll in der Rezeptur: Silikone (um das Fließverhalten und das Aussehen zu steuern) und Mikropartikel, um einen besonderen Ma8rssageeffekt zu erzeugen…
Die festen Bio-Shampoos von Rosenrot, die sogenannten ShampooBit® kommen ganz ohne diesen Müll aus. Das (und die Tatsache, dass sie echt gut sind) hat uns begeistert. Wir haben unser Sortiment ganz auf dieses Produkt und die Idee dahinter ausgerichtet.
Möglichst wenig Abfall
Wir tun vieles um Plastik zu vermeiden. Ganz ehrlich: das ist deutlich einfacher gesagt, als getan. Zumal wir darauf angewiesen sind, unsere Produkte auch online zu verkaufen. Zudem sind unsere Lieferanten – und zwar durchs Band – hinsichtlich der reinen Lehre sehr flexibel. Mit anderen Worten: Ganz ohne Plastik geht es nicht! Wir könnten vielleicht so tun, aber das wäre einfach nur unehrlich.
Und wir wollen nicht unehrlich sein. Deshalb behaupten wir von uns gar nicht erst ein „Zero Waste“ oder ein wie auch immer gelagertes „Unverpackt“-Konzept umzusetzen – obwohl wir die Idee dahinter sehr wohl unterstützen.
Unser Ziel ist es Abfall und Plastik zu vermeiden, wo immer es geht. Deshalb kann man bei uns die ShampooBit® auf Nachfrage auch ohne Verpackung haben. Denn wir packen diese selber in kompostierbares Zellpapier ein.
Recycling im Shop
Gerade beim Verpacken wird es beim Vermeiden von Plastik sehr schwer. Zum einen, weil wie gesagt viele Lieferanten hier noch nicht wirklich sensibilisiert sind. Zum andern, weil es dafür natürlich gute Gründe gibt: Kosten, Volumen, Gewicht, Wirkung, Handhabung. Kein Wunder also, dass es einem schwer fällt hier konsequent zu bleiben. Und genau das ist das Problem mit Umweltschutz: Es gibt immer gute Argumente, weshalb man jetzt eben nicht konsequent ist.
Wir bekennen, dass wir das auch nicht immer sind. Deshalb ist unser Ansatz der, dass wir eine spürbare Reduktion anstreben. Nicht 5 oder 10% – obwohl auch das eine Verbesserung wäre – sondern 50, 60 oder 70%. Nicht nur im Geschäft, sondern auch im Privaten.
Um das zu erreichen, suchen wir passende Produkte und Verpackungen. Vor allem aber kümmern wir uns um die Wiederverwertung. Etwa. Indem wir unseren Plastikmüll nicht einfach wegwerfen, sondern der Wiederverwertung zuführen. Und das nicht über die gelbe Tonne – was einfach nur Augenwischerei wäre – sondern indem wir ihn 1:1 wieder als das einsetzen, für das er vorgesehen wurde.
Mengenmäßig betrifft das hauptsächlich das Verpackungsmaterial. Dieses ist eigentlich viel zu schade, nach nur einer Verwendung in den Müll geworfen zu werden. Die Produktion und die Erstverwertung mögen ja fragwürdig sein. Doch wenn es einmal produziert wurde, sollte man es so lange wie möglich nutzen. Wenn schon denn schon!
Deshalb schütteln Sie nicht gleich den Kopf, wenn Sie von uns ein Paket erhalten, welches evtl. mit Plastikfüllmaterial gefüllt ist, um die Ware zu schützen, sondern gehen Sie immer davon aus, dass wir solches Material niemals selber kaufen, sondern immer nur weiterverwenden.
Runter vom (Plastik-) Müllberg
Auch wenn wir also keine Heiligen, ja nicht einmal Scheinheilige sind, so werden wir unsere Bemühungen fortsetzen und uns bemühen Plastik zu vermeiden wo immer es geht. Denn dieser Kampf lohnt sich auf jeden Fall.
Gerne nehmen wir Ihre Vorschläge für alternative Produkte und Verpackungsformen entgegen. Auch wenn wir davon mit Sicherheit nicht alles umsetzen können, so versprechen wir Ihnen, dass wir jeden Vorschlag ernsthaft darauf prüfen, ob er tatsächlich hilft Plastik zu vermeiden oder den Abfall generell zu reduzieren. Und ob er für uns umsetzbar ist.