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Uncle Sam liest die 10 Gebot von PayPal

Eigentlich ist der Blog eines Ladens, welcher sich mit den schönen, genussreichen Dingen beschäftigt, nicht der richtige Ort um politisch zu werden. Aus aktuellem Anlass wollen wir das, besser ich als Geschäftsführer der Rosen-Huus Friedrichstadt GmbH und oberster Kaffeeeintüter im Kaffeekontor Friedrichstadt trotzdem zu tun. Man möge mir das – gerade während der besinnlichen (…) Vorweihnachtszeit verzeihen. Aber PayPal zwingt mich einfach dazu.

Amerikanische Moral

Als wir den Online-Shop des Rosen-Huus vor fünf Jahren gestartet haben, gab es noch die Zahlmöglichkeit „Amazon Pay“ in unserem Check-out. Eigentlich eine feine Sache, denn dies vereinfachte das Einkaufen für unsere Kunden sehr.

Nachdem wir aber von Amazon gesperrt wurden, weil wir ein Shampoo mit Hanfanteil in unserem Sortiment führten, verabschiedeten wir uns von dieser Zahlmethode. Natürlich hat Amazon versucht uns wieder zurückzugewinnen, aber wir hatten darauf schlicht keinen Bock mehr. Zugegeben hat dies auf die Gewinnsituation dieses Unternehmens wenig Einfluss, aber ein kleines Zeichen gegen die Heuchelei der Amerikaner im Allgemeinen und Amazon im Speziellen war uns trotzdem wichtig.

Wenn Sie ein tieferes Verständnis für die Doppelmoral der Amerikaner erhalten mögen, lesen Sie unten eine kleine Zusammenfassung über die legale Opioid-Krise, mit der das Land zu kämpfen hat.

PayPal und der verängerte Arm von Uncle Sam

Aktuell läuft gerade eine Untersuchung bei PayPal gegen uns. Unser Vergehen: Wir haben in unserem Genussbereich gegenüber am Markt 8 in Friedrichstadt, Kaffee aus Kuba verkauft! Ein klarer Verstoß gegen die Embargo-Richtlinien der Amerikaner! Und weil unser Zahlungsabwickler PayPal seinen Sitz zwar in Luxembourg hat, diese jedoch eine Tochter, der Tochter von des amerikanischen Unternehmens Ebay ist, leuchten alle Alarmglocken.

Wir sind keineswegs der erste Kaffeehändler in Europa, welcher mit diesem Problem zu kämpfen hat. Schon andere Unternehmen spürten den langen Arm der amerikanischen Moral, indem man ihr Konto von einem auf den anderen Moment definitiv sperrte, was für den einen oder anderen Händler ein ernsthaftes Problem darstellt(e).

PayPal und das Recht der Stärkeren

Paypal argumentiert als Tochterunternehmen des US-Konzerns Ebay mit der US-Blockade. Die EU hat diese Durchsetzung US-amerikanischer Handelsgesetze in ihren Mitgliedstaaten jedoch explizit verboten und sogar unter Strafe gestellt. Allerdings hat bislang kein Händler das rechtswidrige Vorgehen von Paypal und Ebay in einem kostspieligen Verfahren vor Gericht ausgefochten. Das liegt auch daran, dass Paypal zwar aggressiv vorgeht, bei Gegenwehr bislang aber stets Vergleiche angeboten hat.

https://amerika21.de/2013/11/92811/kuba-kaffee-paypal

https://amerika21.de/2013/10/92434/usa-kuba-blockade-paypal

https://www.sbs-legal.de/blog/paypal-kontosperrung-aufgrund-des-kuba-embargos-ist-rechtswidrig

Wir haben für die ideale Alternative für die Kuba-Mischung

Wir rechnen nun ebenfalls mit dieser Maßnahme, obwohl wir inzwischen den Kaffee aus Kuba aus dem Sortiment genommen haben. Als Alternative für die Liebhaber von Kaffee aus Kuba bieten wir zukünftig Kaffee aus der Karibik an. Wir haben von verschiedenen unabhängigen Quellen erfahren, dass dieser in Geschmack und Aroma ziemlich ähnlich sein soll… Es ist vermutlich eine Frage des ähnlichen Klimas…
Kubanischen Kaffee findet man übrigens weiterhin in unserem schönen kleinen Laden in Friedrichstadt. Und das nicht etwa als Bückware, welche man nur auf Nachfrage zu sehen bekommt, sondern wie immer offen im Regal. Wer auf kubanischen Kaffee steht, hat darüber hinaus die Möglichkeit, diesen telefonisch bei uns zu bestellen. Allerdings nur gegen Rechnung.
Alle anderen verweisen wir auf die Alternative aus der Karibik.

Wir haben noch keine Alternative für PayPal

Aktuell sind wir auf der Suche nach Alternativen zu PayPal, welches für unsere Kunden genau so easy ist und von ihnen auch als Alternative akzeptiert wird. Aber ganz ehrlich: Es gibt in Deutschland nichts, was diesem Dienst das Wasser reichen könnte. Das macht es uns etwas schwer, uns sofort von PayPal zu verabschieden.

Wir werden auf keinen Fall einen Dienst implementieren, welcher direkt auf Ihr Konto oder Ihre Kreditkarte Zugriff nimmt, weil wir unsere Vorbehalte gegenüber solchen Prozessen haben. Am liebsten haben wir nichts mit Ihrem Konto zu tun. Denn Ihre Daten sind bei uns am sichersten, wenn wir keine Daten von Ihnen haben, die wir nicht verteidigen können!

Also: Wenn Sie sich und uns Gutes tun wollen, bestellen Sie per Rechnung oder machen Vorkasse. Wir werden deshalb im kommenden Jahr unsere Zahlungsbedingungen anpassen, um diese Zahlweise zu belohnen.

Apropos Anpassungen: Die Versandkosten sind in jüngster Zeit nach oben gegangen. Auch hier müssen wir uns etwas überlegen. Wir wollen nicht einfach die Kosten 1:1 weiterreichen, sondern einen Weg finden, mit dem wir alle gut leben können.

Weihnachten naht – und unsere Stimmung wird besser

Keine Angst: Wir werden die Adventszeit 2023 nicht in dieser Stimmung beenden. Unser nächster Blogbeitrag vor Weihnachten wird wirklich besinnlich. Versprochen!

PayPal Karibik.Mischung Kuba

Wir haben für die ideale Alternative für die Kuba-Mischung

Wir rechnen nun ebenfalls mit dieser Maßnahme, obwohl wir inzwischen den Kaffee aus Kuba aus dem Sortiment genommen haben. Als Alternative für die Liebhaber von Kaffee aus Kuba bieten wir zukünftig Kaffee aus der Karibik an. Wir haben von verschiedenen unabhängigen Quellen erfahren, dass dieser in Geschmack und Aroma ziemlich ähnlich sein soll… Es ist vermutlich eine Frage des ähnlichen Klimas…
Kubanischen Kaffee findet man übrigens weiterhin in unserem schönen kleinen Laden in Friedrichstadt. Und das nicht etwa als Bückware, welche man nur auf Nachfrage zu sehen bekommt, sondern wie immer offen im Regal. Wer auf kubanischen Kaffee steht, hat darüber hinaus die Möglichkeit, diesen telefonisch bei uns zu bestellen. Allerdings nur gegen Rechnung.
Alle anderen verweisen wir auf die Alternative aus der Karibik.

PayPal und der verängerte Arm von Uncle Sam

Aktuell läuft gerade eine Untersuchung bei PayPal gegen uns. Unser Vergehen: Wir haben in unserem Genussbereich gegenüber am Markt 8 in Friedrichstadt, Kaffee aus Kuba verkauft! Ein klarer Verstoß gegen die Embargo-Richtlinien der Amerikaner! Und weil unser Zahlungsabwickler PayPal seinen Sitz zwar in Luxembourg hat, diese jedoch eine Tochter, der Tochter von des amerikanischen Unternehmens Ebay ist, leuchten alle Alarmglocken.

Wir sind keineswegs der erste Kaffeehändler in Europa, welcher mit diesem Problem zu kämpfen hat. Schon andere Unternehmen spürten den langen Arm der amerikanischen Moral, indem man ihr Konto von einem auf den anderen Moment definitiv sperrte, was für den einen oder anderen Händler ein ernsthaftes Problem darstellt(e).

Wir haben noch keine Alternative für PayPal

Aktuell sind wir auf der Suche nach Alternativen zu PayPal, welches für unsere Kunden genau so easy ist und von ihnen auch als Alternative akzeptiert wird. Aber ganz ehrlich: Es gibt in Deutschland nichts, was diesem Dienst das Wasser reichen könnte. Das macht es uns etwas schwer, uns sofort von PayPal zu verabschieden.

Wir werden auf keinen Fall einen Dienst implementieren, welcher direkt auf Ihr Konto oder Ihre Kreditkarte Zugriff nimmt, weil wir unsere Vorbehalte gegenüber solchen Prozessen haben. Am liebsten haben wir nichts mit Ihrem Konto zu tun. Denn Ihre Daten sind bei uns am sichersten, wenn wir keine Daten von Ihnen haben, die wir nicht verteidigen können!

Also: Wenn Sie sich und uns Gutes tun wollen, bestellen Sie per Rechnung oder machen Vorkasse. Wir werden deshalb im kommenden Jahr unsere Zahlungsbedingungen anpassen, um diese Zahlweise zu belohnen.

Apropos Anpassungen: Die Versandkosten sind in jüngster Zeit nach oben gegangen. Auch hier müssen wir uns etwas überlegen. Wir wollen nicht einfach die Kosten 1:1 weiterreichen, sondern einen Weg finden, mit dem wir alle gut leben können.

Weihnachten naht – und unsere Stimmung wird besser

Keine Angst: Wir werden die Adventszeit 2023 nicht in dieser Stimmung beenden. Unser nächster Blogbeitrag vor Weihnachten wird wirklich besinnlich. Versprochen!

PayPAl

Drogen auf Rezept

Das Oxycodon-Problem in den USA ist ein zentraler Bestandteil der Opioidkrise, die das Land seit den späten 1990er Jahren schwer belastet. Oxycodon ist ein starkes, verschreibungspflichtiges Schmerzmittel, das zur Behandlung von mittelschweren bis schweren Schmerzen eingesetzt wird. Es gehört zu einer Gruppe von Medikamenten, die als Opioide bekannt sind und auf das zentrale Nervensystem wirken, um Schmerzen zu lindern.

Ursprünglich wurde Oxycodon als wirksame Option zur Schmerzlinderung für Menschen mit starken Schmerzen, wie sie beispielsweise nach Operationen oder bei Krebs auftreten können, eingeführt. Jedoch geriet das Medikament in den USA in den 1990er Jahren in den Fokus, als die Pharmaunternehmen begannen, aggressive Marketingkampagnen zu führen, um Ärzte dazu zu ermutigen, diese Schmerzmittel häufiger zu verschreiben. Sie behaupteten, dass Oxycodon im Vergleich zu anderen Schmerzmitteln weniger süchtig mache – eine Behauptung, die sich später als irreführend und gefährlich herausstellte.

Zwischenfrage ohne damit irgend etwas gesagt unterstellen zu wollen: Wieviele dieser Schmerzmittel wurden online bestellt und mit PayPal bezahlt? Oder im Drugstore gekauft und die Rechnung mit einer PayPal-Kreditkarte beglichen? Man könnte PayPal hier sicherlich keinen Vorwurf machen, denn schliesslich war diese Drogenkampagne ja legal. Unmoralisch, aber legal.

Gütige ärztliche Mithilfe

Diese aggressive Verschreibungspolitik führte dazu, dass eine große Anzahl von Amerikanern Zugang zu Oxycodon und anderen verschreibungspflichtigen Opioiden erhielt, auch wenn sie möglicherweise keine starken Schmerzen hatten. Ärzte verschrieben diese Medikamente oft großzügig und in großen Mengen, ohne ausreichend die Risiken der Sucht und Abhängigkeit zu berücksichtigen.

Infolgedessen stieg der Missbrauch von Oxycodon in den USA dramatisch an. Viele Menschen entwickelten eine Abhängigkeit von diesen Schmerzmitteln, was zu einer Welle von Opioid-Überdosierungen und Todesfällen führte. Der Übergang von der legalen Verwendung von verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln zur illegalen Nutzung von Opioiden wie Heroin wurde für viele Betroffene zum fatalen Wendepunkt.

Die Auswirkungen dieser Opioidkrise waren verheerend. Ganze Gemeinden wurden von den Auswirkungen des Drogenmissbrauchs heimgesucht. Familien wurden zerstört, die Gesundheitssysteme überlastet und die sozioökonomischen Kosten für die Gesellschaft enorm.

Die US-Regierung und verschiedene staatliche Behörden haben Maßnahmen ergriffen, um dieser Krise entgegenzuwirken. Es wurden strengere Vorschriften für die Verschreibung von Opioiden eingeführt, um den Zugang zu diesen Medikamenten einzuschränken und die Überwachung der Verschreibungen zu verbessern. Es gab auch Bemühungen, die öffentliche Aufklärung über die Risiken von Opioiden zu verstärken und den Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit Suchtproblemen zu verbessern.

Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Opioidkrise ein ernstes Problem in den USA. Die Überwindung der Krise erfordert weiterhin eine umfassende Herangehensweise, die sich auf Prävention, Behandlung und den Umgang mit den sozialen Auswirkungen konzentriert. Es ist wichtig, die Verschreibung von Opioiden zu regulieren, den Zugang zu Therapien für Suchterkrankungen zu verbessern und die Gesellschaft dabei zu unterstützen, die Folgen dieser Krise zu bewältigen.

 

Verheerende Schadensbilanz

Die genaue Anzahl der Todesfälle aufgrund von Oxycodon ist schwer zu ermitteln, da die Opioidkrise in den USA ein komplexes Problem ist, das nicht nur auf ein bestimmtes Medikament wie Oxycodon beschränkt ist. Es gibt jedoch Schätzungen und Statistiken, die die Auswirkungen von Opioiden, einschließlich Oxycodon, auf Todesfälle und Überdosierungen zeigen.

Laut Schätzungen der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) waren im Zeitraum zwischen 1999 und 2020 über 500.000 Menschen in den USA aufgrund von Opioidüberdosierungen gestorben. Diese Überdosierungen schließen sowohl verschreibungspflichtige Opioide als auch illegale Opioide wie Heroin ein.

Es ist wichtig zu beachten, dass Oxycodon nur ein Teil der breiteren Opioidkrise ist. Andere verschreibungspflichtige Opioide sowie illegal hergestellte oder illegal erworbene Opioide trugen ebenfalls zu den Todesfällen bei. Es gibt jedoch Untersuchungen und Berichte, die darauf hinweisen, dass Oxycodon als eines der häufiger verschriebenen und missbrauchten Opioide eine Rolle bei einer beträchtlichen Anzahl von Überdosierungen und Todesfällen gespielt hat.

Die genaue Anzahl der Todesfälle, die direkt auf Oxycodon zurückzuführen sind, kann variieren, und es ist schwierig, eine spezifische Zahl anzugeben. Es ist jedoch klar, dass die Auswirkungen von Opioiden, einschließlich Oxycodon, auf die Gesundheit und das Leben der Menschen in den USA tiefgreifend und tragisch sind. Die Opioidkrise hat eine beträchtliche Anzahl von Todesfällen verursacht und die Gesellschaft in vielfältiger Weise beeinträchtigt.

Die Bemühungen zur Bewältigung dieser Krise konzentrieren sich auf Prävention, Behandlung und die Minimierung der Risiken im Zusammenhang mit der Verschreibung und dem Missbrauch von Opioiden.

 

Nur zur Vollständigkeit: Mit PayPal und Amazon kann man kein Hanf kaufen und das aus gutem Grund!

In Bezug auf die Todesfälle aufgrund von Cannabis (auch bekannt als Marihuana) ist es wichtig anzumerken, dass im Gegensatz zu Opioiden, deren Überdosierung tödlich sein kann, keine dokumentierten Fälle von Todesfällen aufgrund einer Überdosierung von Cannabis bekannt sind. Cannabis hat ein vergleichsweise niedriges Risiko für Überdosierungstodesfälle im Vergleich zu Substanzen wie Opioiden oder Alkohol.

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) der Vereinigten Staaten führen keine Statistiken über Todesfälle aufgrund von Cannabisüberdosierungen. Die meisten Berichte über Todesfälle, bei denen Cannabis im Spiel war, sind eher auf Unfälle im Zusammenhang mit dem Konsum zurückzuführen, wie beispielsweise Verkehrsunfälle, bei denen Fahrer unter dem Einfluss von Cannabis standen. Allerdings sind solche Todesfälle aufgrund des Konsums von Cannabis direkt selten.

In den USA haben mehrere Bundesstaaten in den letzten Jahren Cannabis für medizinische Zwecke legalisiert und einige haben es sogar für den Freizeitgebrauch freigegeben. Trotzdem gibt es weiterhin Debatten über die potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen des Cannabiskonsums, insbesondere bei langfristiger und übermäßiger Anwendung, wie zum Beispiel Auswirkungen auf die psychische Gesundheit oder die Entwicklung von Jugendlichen.

Im Allgemeinen wird Cannabis nicht als Hauptursache für Todesfälle in den USA angesehen, wie es bei anderen Drogen wie Opioiden der Fall ist. Die meisten Studien und Daten legen nahe, dass die Risiken im Zusammenhang mit Cannabis im Vergleich zu anderen Drogen eher geringer sind, wenn es um Todesfälle durch Überdosierung geht. Dennoch ist die Forschung und Diskussion über die Auswirkungen des Cannabiskonsums auf die Gesundheit und das Wohlbefinden weiterhin im Gange.