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Dänisch für Mutige

Hier kommt ein Matjes-Rezept, für das es nicht viele Zutaten braucht, aber dafür die richtigen – und eine ordentliche Portion Wagemut. Der Zuckeranteil ist so hoch, dass man zunächst an einen Fehler im Rezept glaubt. Aber wenn man dessen Quelle kennt- es stammt von unseren dänischen Nachbarn, die auf 2 Dinge wirklich gar nicht verzichten können – Kaffee und Süße – ist es doch glaubhaft. Das Ergebnis überzeugt auf voller Linie.

Zutaten

 

  • 6 junge Glückstädter Matjes-Heringe
    (fangfrisch belassen)
  • 1/4 l roter Burgunder (Pinot noir)
  • 1/4 l Rosenbalsamico (Link!)
  • 250 g Zucker
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 Gewürznelken
  • 1 EL schwarze Pfefferkörner
  • 1 EL Senfkörner
  • 375 g rote Zwiebeln

Zubereitung

Den Rotwein, Essig, Zucker und die Gewürze zum Kochen bringen und 5 Minuten leise kochen lassen.
Zwiebeln pellen und in Ringe schneiden, in den Sud geben, einmal aufkochen lassen, vom Herd nehmen und kalt werden lassen.

Matjes-Heringe sorgfältig säubern, häuten und filetieren, alle Gräten entfernen (bitte selber machen; schmeckt viel besser, weil sorgfältiger durchgeführt).
Falls es schon später im Jahr ist, der Fisch also nicht mehr ganz jung ist, ca. 1-2 Stunden wässern.
Darauf den Matjes in mundgerechte Stücke schneiden.

Sud durch ein Sieb gießen, Flüssigkeit auffangen.
Matjes-Stücke und die Zwiebeln in ein entsprechend großes Gefäß schichten, mit der Marinade begießen und mindestens 2 Tage kühl gestellt
(aber nicht im Kühlschrank, der Matjes würde verhärten!) durchziehen lassen.

Tipp:

Falls Sie Sherry-Liebhaber sind, lässt sich der Burgunderwein auch hervorragend durch einen trockenen Sherry ersetzen. Ergibt ebenfalls eine wunderbare Würze.

Anmerkung der Geschäftsleitung:

Es ist nicht einfach gute Mitarbeiter*innen zu finden. Schon gar nicht auf dem flachen Land. Aus diesem Grunde sind der Geschäftsleitung zuweilen die Hände gebunden, wenn die Autorinnen unserer Rezepte sich in der Wahl der Bilder… sagen wir einmal… vergreifen. Im vorliegenden Fall geht es um einen in einem Weinfass (Burgunder?) festhängenden Herrn (wir gehen jetzt einfach einmal davon aus, dass dies ein Mann ist. Eine Frau würde niemals solche Beinkleider tragen!). Die Geschäftsleitung sieht zwar den Zusammenhang zum Rezept, zweifelt aber daran, dass dieses Titelbild seiner orginären Aufgabe (Lust auf das Gericht zu machen) wirklich gerecht wird. Ausserdem sind wir gegen jede Form von Alkoholismus und so wie es aussieht, hat dieser Herr so oder so ein Problem mit Alkohol… Wie auch immer: Wir distanzieren uns von diesem Bild. Wir sehen uns aber außer Stande, etwas dagegen zu unternehmen, da die verantwortliche Mitarbeiterin uns für den Fall, dass wir es durch ein besseres Bild austauschen würden, mit Konsequenzen gedroht hat. Was immer das auch heißen mag!

La Rose et la Cuisine bei Rosen-Huus Feinkost